Nach schwierigen Zeiten verzeichnet man im 17. Jahrhundert einen gewissen Aufschwung der Commende Waldbreitbach unter dem Komtur Goswin Freiherr Scheiffart von Merode (gest. 1687). Er ist Komtur seit 1940 wohl bis 1652 und hat ein prächtiges Wappen hinterlassen. Sein Wappen aus Eichenholz wird etwa 1943 auf dem Areal des Commendehofes (seinerzeit Volksschule, heute Parkplatz der Commende) gefunden. Es gerät dann in Vergessenheit und wird bei Räumung der Commende in den 1980er Jahren wiederentdeckt. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Waldbreitbach Richard Schicker veranlasst eine Restaurierung durch den Künstler Hans Rams, Niederbreitbach. Das Wappen wird im Amtszimmer des Bürgermeisters aufbewahrt, ist doch das den Deutschherren anvertraute Amt Neuerburg / Pfarrei Waldbreitbach im Wesentlichen identisch mit der späteren Verbandsgemeinde Waldbreitbach (bis 2017).
Goswin Scheiffart von Merode wird bereits 1650 (bis 1687) auch Landkomtur der Ballei Koblenz. Mit diesem Aufstieg verändert er sein Wappen in damals üblicher Art, indem er eine Schildteilung/Vierung vornimmt und in Feld 1 und 4 das Tatzenkreuz des Deutsche Ordens und in Feld 2 und 3 seine Familienwappen zeigt.
Das in Waldbreitbach gefundene Wappen belegt also seine Funktion als Komtur in Waldbreitbach. Das Deutschordenskreuz erscheint bereits hinter dem ovalen Familienschild.
Zur Wiedereröffung der Commende nach Renovierung am 16. September 2011 wird dem Eigentümer Viktor Schicker das Wappen als Dauerleihgabe übergeben und im Foyer der Westpforte aufgehängt.