Das Anwesen wurde sich selbst überlassen. Wo sich die Natur ausbreiten konnte, tat sie es. Wind und Wetter, Sturm, Regen und Schnee taten Ihr Werk. Übermütige Kinder und Jugendliche fanden hier einen wunderbaren Abenteuerspielplatz. Halbwüchsige konnten hier „abhängen“ und sonstigen Vorlieben nachgehen
Kategorie: Geschichte
Sankt Rosa-Stift 1929 – 1988
Der Orden der Franziskanerinnen zu den heiligen Engeln, 1863 von Margarethe Flesch, genannt Mutter Rosa, in Waldbreitbach geründet, erwirbt die Commende 1929 und gestaltet sie zu einem Schwestern- und Priesterheim, Hauswirtschaftsschule und Kindergarten um. Es erhält den Namen Sankt Rosa-Stift.
Die Commende Waldbreitbach im 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts
1809 muss der Deutsche Ordens im Rahmen der von Napoleon verfügten Säkularisierung die Commende mit allen ihr bis dahin zustehenden Rechten aufgeben. Sie gehört ab dann der Herzoglich Nassauischen Hofkammer (die bereits ab 1806 das Amt Neuerburg verwaltet), die sie mit allen zugehörigen Gütern verpachtet.
Goswin Scheiffart von Merode und sein Wappen
Nach schwierigen Zeiten verzeichnet man im 17. Jahrhundert einen gewissen Aufschwung der Commende Waldbreitbach unter dem Komtur Goswin Freiherr Scheiffart von Merode (gest. 1687). Er Komtur ist seit 1940 wohl bis 1652 und hat ein prächtiges Wappen hinterlassen.
Der Deutsche Orden und Gräfin Mechthildis von Sayn
Die zeitweise auf der Neuerburg im Fockenbachtal ansässige Gräfin Mechthildis von Sayn (1203 – 1291), geboren als Mechthild von Landsberg, Gemahlin den Grafen Heinrich III. zu Sayn, stammte aus dem Haus Thüringen. Ihr Großcousin, Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, war der Gemahl der später als Heilige verehrten Elisabeth von Thüringen
Die Deutschherren in Waldbreitbach
Die Commende Waldbreitbach blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die im frühen 13. Jahrhundert ihren Anfang nimmt. Mit Unterstützung besonders der Gräfin Mechthildis von Sayn wurde die Grundlage geschaffen. So werden im Jahr 1239, die Deutschherren – also Mitglieder des Deutschen Ordens