Nachdem bereits im Dezember 2010 und Frühjahr 2011 erste gewerbliche Nutzer eingezogen waren, wurden im Lauf des Jahres 2011 noch Wohnbereiche ausgestattet und die Außenanlagen fertiggestellt
Der Neubau von 2009-2011
Die einzig erhaltensfähigen Außenmauern des Kernbaus von 1703 wurden in der Bauphase aufwändig gesichert. Das Innenleben jedoch wurde in Ermangelung überkommener Bausubstanz oder hinreichend exakter Beschreibung vollkommen neu gestaltet
Brunnen aus den 1750er Jahren
Im Hofbereich nordöstwärts des Kernbaus wurde unerwartet der Brunnen entdeckt, von dessen ehemaliger Existenz man wusste, der jedoch bis dahin nicht lokalisiert werden konnte. Nach den Visitationsberichten machte man sich in den 1750er Jahren an die Wiederherstellung des Brunnens
Renaissance Sgraffito
Obwohl Quellen sagen, das 1703 erstellte Haus wurde „auf dem Keller des alten Hauses … erbauet“, zeigte sich hier oberirdisch an einer Außenwand ein Putzrest, der in das 16. oder 17. Jahrhundert zu datieren ist. Das heißt, auch oberirdische Teile des Mauerwerks fanden sich im Neubau 1703 wieder
Gewölbekeller und Treppenaufgänge
Die Entstehung eines zentralen Lager- oder Versammlungsraums im Untergeschoss fällt wohl in die 2. Bauphase des Hauses. Er stützt seine nordostwärtige Aussenwand auf ein älteres, in Lehm gesetztes, leicht abgewinkeltes Fundament, das ursprünglich wohl einen ganz anderen Oberbau trug.
Freilegung des Altfundaments
Die älteste Mauer des gesamten Bauwerks liegt an der Nordostseite des Kernhausbaus. Das in Lehm gesetzte Fundament hat eine leicht abweichende Ausrichtung gegenüber dem Bestandsgebäude und wurde gleichwohl weiter als Fundament genutzt, heute unter Glas sichtbar im Vorraum des Gewölbekellers
Bestandsaufnahme und Planung mit Denkmalschutz / Bauforschung
Bis zum Beginn 2008 wusste man aus den bekannten Quellen einiges über das Bauwerk, jedoch wenige bauliche Elemente konnten zuverlässig zeitlich eingeordnet werden
Erste Beräumung und Rodung
Zunächst galt es 2008 einen Überblick über die Anlage zu bekommen. Um eine Ist-Aufnahme machen zu können, auch eine erste denkmalpflegerische Beurteilung machen zu könne, erfolgt eine Rodung und der Abriss offensichtlich nicht mehr benötigter und für die Denkmaleigenschaft nicht wichtigen umgebende Gebäude Gebäudeteile des Hauptbaus
Ankauf des Anwesens
Ende des Jahrs 2007 erwirbt Viktor Schicker die Commende von der Investorengruppe sowie 2008 das nördlich angrenzende ehemalige Hofgrundstück von der Gemeinde Waldbreitbach
Dornröschenschlaf 1988-2008
Das Anwesen wurde sich selbst überlassen. Wo sich die Natur ausbreiten konnte, tat sie es. Wind und Wetter, Sturm, Regen und Schnee taten Ihr Werk. Übermütige Kinder und Jugendliche fanden hier einen wunderbaren Abenteuerspielplatz. Halbwüchsige konnten hier „abhängen“ und sonstigen Vorlieben nachgehen